Dienstag, 27. Dezember 2011

Lebkuchenhaus

Mein Vater hat mir drei Tage vor Heilig Abend den Floh ins Ohr gesetzt, Omas Haus nachzubacken, nachdem ich ihm diese Seite gezeigt habe. Anfangs hab ich diese Idee überhaupt nicht für voll genommen- wer ist schon so verrückt und fängt kurz vor Weihnachten noch so ein groß  es Projekt an??
Naja, über Nacht überlegte ich mir das dann aber doch nochmal anders, denn meine Schwester ist am nächsten Tag gekommen und ich wollte sie überreden, ob sie mir helfen könnte - was sie auch tat.

So lief es dann ab:

Mit meiner kleinen Schwester bin ich, gut ausgerüstet mit Zettel und Stift, um Omas Haus geschlichen und haben Maß   genommen, in dem wir die abgegangenen Schritte notiert haben (dabei hat sie uns zum Schluss leider erwischt, aber wir sind schnell nach Haus geflüchtet^^).

Zu Hause habe ich dann die Maß  e auf dickes Papier übertragen und ausgeschnitten. Ich war ja froh, dass mich meine mathematischen Fertigkeiten doch nicht so im Stich gelassen haben, wie ich eigentlich erwartet hatte. ^^
Das Haus hat nun eine Fläche von 22 cm x 18 cm (ohne Terasse). Das Ganze ist ziemlich klein, wenn man die ganzen Einzelteile betrachtet. Trotzdem hatten wir fast nicht genug Teig, sodass wir ihn ziemlich dünn ausrollen mussten.



So war ich froh, dass er beim Backen nicht gebrochen ist. Die Fenster haben wir, wie hier, mit weißen zerstückelten Erdbeerbonbons gefüllt.

Während des Backens schmelzen hier gerade die Bonbons.

Die ersten Teile sind gebacken, der Teig abgekühlt und die Fenster sind fest.


Dann habe ich eine Eiweiß  -Spritzglasur hergestellt aus dem Backbuch von Betty Sugardream und damit die Grundmauern des Hauses aneinandergeklebt und gleichzeitig das Haus auf dem Lebkuchenboden befestigt. Das war ein ganz schön klebrige und flüssige Angelegenheit, aber wir haben es mit viel Geduld überstanden und irgendwann stand alles auch fest.

Danach folgte das Dach, welches wir in zwei Hälften nacheinander ankleben wollten. Leider ist uns die zweite Hälfte zerbrochen. :(
Deshalb machten wir erst einmal den Rasen, da wir überlegten, eine neue Dachhälfte zu backen. Eigentlich hatten wir dazu gar keine Lust mehr, denn wir mussten das Dach schon einmal vergröß  ert nochmal backen.

Schließ  lich entschieden wir uns dafür, das Dach einfach nochmal zu kleben und es über Nacht trocknen zu lassen. Die Ambitionen waren einfach verschwunden. ;)

Und so sah es dann schließ  lich aus:
vorne

hinten schräg

hinten


vorne schräg
Da wir im Boden ein quadratisches Loch gelassen haben, konnten wir da eine kleine helle Lampe hineinlegen, die das Haus von innen beleuchtete. Dabei sind allerdings leider die Fenster ein wenig geschmolzen.... *räusper* ;)

Wir haben auch nicht daran gedacht, den Schornstein zu backen. Allerdings war es uns zu mühsam, dies nochmal nachzuholen. Auch das Arbeiten mit der Eiweiß  spritzgalsur war gar nicht so einfach- mal war sie zu flüssig, mal ziemlich fest (was sich für den Rasen aber gut machte).

Insgesamt bin ich schon stolz auf das Haus (das übrigens mein Opa selbst konstruiert und eigenhändig gebaut hat). 
Das Haus allerdings im Original schief in der Erde drin liegt, mussten wir ein wenig tricksen. Fällt es euch auf? ;)
Ich würde auch gern wissen, wie ihr Treppen aus dieser Sicht dargestellt hättet (siehe "hinten" die weiß  en Striche). Was habt ihr da für Ideen?

Bis zum nächsten Mal. :)

4 Kommentare:

  1. Hallo Franzi es ist gar nicht so einfach die ganzen Teile zusammen zu kleben ,habe ich auch schon durchgemacht bei meinen Lebkuchenhäuschen.Wir sind dann auf die Idee gekommen die Teile mit zahnstocher zu fixieren bis sie fest waren.Mit den Treppen hätte ich mir eine rechteckige Schablone in der passenden Größe ausgeschnitten und den Teig in unterschiedlicher dicke ausgerollt und dann mit der schablone ausgeschnitten und nach den backen aneinander gelegt,hoffe du weißt wie ich das ungefähr gemeint habe.Es ist trotzdem ein schönes Häuschen geworden.

    LG.Nicole

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  2. Hallo Nicky,
    stimmt, das waere auch eine gute Idee gewesen. Man weiss eben auch im Vornherein nicht, wie hoch die einzelnen Teile aufgehen... also, sollte ich nochmal so ein Haus backen, werde ich diese Methode einfach mal ausprobieren. Viele Dank fuer deinen Tip!
    Und beim Kleben hatte ich schwesterliche Hilfe :)

    Liebe Gruesse,
    Franzi

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  3. Für die Treppen hättest du auch Rollfomdant nehmen können. Der lässt sich für so etwas toll formen. Das Haus ist aber trotzdem super geworden. Beide Daumen hoch.

    Viele Grüße
    Katja

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    1. Hallo Katja,

      ja stimmt. Das ist auch Idee. Vielen Dank ;)

      Liebe Grüß e,
      Franzi :)

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