So, nach einer längeren Pause gibt es nun wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich weiß nicht, wo die Zeit in den letzten Wochen geblieben ist.... Tja, es ist nun schon fast Ende Juni, der Sommer ist zeitweise schon eingetroffen, die Erdbeeren zeigen sich von ihrer schönsten Seite, der Rabarber neigt sich schon wieder allmählich dem Ende und die vielen anderen Früchte werden von vielen Bloggern in den schönsten Rezepten verarbeitet. Nun muss ich also wirklich auch mal wieder etwas präsentieren:
Meine Freundin hat das Wochenende Geburtstag und steht waaahnsinnig auf Matroschkas ;) Diese kleinen russischen Holzpüppchen gibt es ja nun überall: Ob auf Bettwäsche oder Tapete, als Cupsförmchen oder Lippenpflegestift. Einfach unglaublich, wie der alte "Krempel" wieder den Markt erobert.^^^
Wie dem auch sei:
Ich habe mir ein schönes Rezept herausgesucht für Kekse, die nach dem Backen möglich huppelfrei auf der Oberfläche sind und bin auf ein von Nina empfohlenes Rezept gestoßen, das ihr
hier nachlesen könnt.
Die Vanillekekse sind echt lecker! Ihr müsst nur mit dem Teelöffel Salz aufpassen. Hier gilt: Lieber ein bisschen weniger als zuviel nehmen.
Bis ich die Kekse dekoriert hatte, war die Hälfte schon fast aufgegessen. Die Hälfte des Teiges habe ich allerdings noch aufgehoben - für schlechte Zeiten. ;)
Mit Hilfe einer Schablone, die ich im Internet fand (
hier), habe ich den Umriss der Matroschka auf den ausgerollten Plätzchenteig übertragen und mit einen spitzen Messer ausgeschnitten. Damit der Teig nicht zu sehr ausfranst, kann man die Messerspitze ab und zu in heißes Wasser tauchen.
In 10 Minuten kann man sie aus dem Ofen holen. Dann lässt man sie abkühlen und kann sie dann verzieren.
Ich habe übrigens immer 2 Kekse genommen, übereinandergelegt und mit warm gemachten Kirschgelee zusammengeklebt. Warm deshalb, weil es sich dann gleichmäßiger verteilen lässt.
Zum Dekorieren gibt es verschiedene Methoden:
1. Man dekoriert sie mit bunten, zugeschnitten Fondantteilen
Vorteil: Es sind klare Linien zu erkennen; man kann Fondantreste sinnvoll verwerten
Nachteil: Man muss evtl. Fondantteile erst mühselig einfärben; es kann eine friemelige Angelegenheit
werden
2.
Man dekoriert sie mit Zuckerguss (Puderzucker und Wasser bzw. Milch siehe hier)
Vorteil: Es ist leicht vorzubereiten, man kann ruck zuck etwas Zuckerguss nachmachen
Nachteil: Die Konturen werden nicht ganz eindeutig, der Glanz der Farben stumft beim Trocknen ab
3. Man dekoriert mit Eiweißspritzglasur (Royal Icing)
Hier gibt es die unterschiedlichsten Rezepte zu:
Die Einen machen es einfach nur mit einem Eiweiß und 250g Puderzucker und Wasser (am besten
kochendes), andere verwenden Trockeneiweiß und zusätzlich Weinsteinsäure oder Essig,...
Vorteil: Es verläuft nicht so sehr und trocknet gut; es ist üppig und einfrierbar
Nachteil: Man hat nicht immer alle Zutaten im Haus, manchmal hat man Pech mit dem Schlagen
des Eiweißes (immer schön aufpassen, dass kein Eigelb hineinkommt; besondere Festigkeit
bekommt es mit einer Prise Salz)
Möglichkeiten gibt es also wie ihr seht viele und ich habe sicher noch nicht alle aufgezählt.
Optisch gefällt mir die Methode mit dem Fondant am besten, allerdings hatte ich nicht eben mal so viel verschiedenfarbiges Fondant zur Hand. Also habe ich meine übliche Eiweißspritzglasur, bestehend aus 1 Eiweiß, 250 g Puderzucker und Wasser gemacht. Hier müsst ihr selbst mal gucken, wann die richtige Konsistenz erreicht ist (je nach Größ e des Eiweiß es).
Die Gesichter habe ich mit einem schwarzen Lebensmittelstift auf das getrocknete Royal Icing gemalt. das geht super.
Ist euch schon einmal aufgefallen, wie unterschielich die Gesichter bei Matroschkas aussehen? Das fängt bei den Augen an und hört beim Mund auf. Ich hab mehreres ausprobiert. :)
So, nun habe ich mal wieder so viel geschrieben, da muss ich jetzt auch endlich meine kleinen Matroschkas zeigen:
Tadaaa, hier sind sie!^^
Na, welche gefällt euch am besten? :)